Mobiles Arbeiten – Für wen arbeite ich nochmal? Wie Du verhinderst, dass Dein Unternehmen den Mitarbeitenden egal ist

 
 

Mit der Pandemie begann der “Siegeszug” des mobilen Arbeitens. Was erst einmal wie ein Segen erschien, stellte sich für viele schnell als große Belastung heraus. Das lag natürlich zu einem großen Teil an den zusätzlichen Beschränkungen während Covid 19, die es schwer machten, sich mit dem mobilen Arbeiten und Home Office neu und gut einzurichten.

Für viele bleibt es auch nach Corona beim mobilen Arbeiten. Viele Unternehmen haben sich den Wünschen der Mehrheit der Arbeitnehmer angepasst. Manche bleiben im Home Office, andere Teams gehen zu hybridem Arbeiten über. die Kombination aus Home Office, mobilem Arbeiten und Bürotagen. New Work soll mobil, frei, flexibel sein.

Mobiles Arbeiten oder hybrides Arbeiten bietet viele Vorteile. Es stellt aber an Dich als Führungskraft oder Unternehmer:in mit Führungsaufgaben besondere Anforderungen. 

Virtuelle oder hybride Teams brauchen eine andere Führung als reine Büro-Teams.

Unvorbereitet schlittern hybride Teams schnell ins Chaos. Einige der Probleme, die es während Covid 19 Thema bei den Arbeitnehmern m Home Office waren, bleiben weiterhin bestehen.

Auffallend ist, dass mobiles Arbeiten auch dazu beiträgt, dass Mitarbeitende zunehmend das Verbundenheitsgefühl zum Unternehmen verlieren.

"“Es ist egal, wo ich arbeite” wird zu “Es ist egal, für wen ich arbeite”.

Unternehmen müssen daher mehr dafür tun, dass sich Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren und sich innerlich mit dem Unternehmen verbunden fühlen.

Wie erreichst Du als Führungskraft oder Du als Unternehmer:in das?

  1. Menschen fühlen sich verbunden, wenn das Unternehmen ihre Werte und Ziele widerspiegelt, sie sich also mit dem Unternehmen identifizieren können.

  2. Persönliche Bindungen, zum Beispiel durch gemeinsam erreichte berufliche Erfolge oder gemeinsame Erlebnisse lassen Verbundenheit im Unternehmen entstehen

Für die Formulierung und Kommunikation bei Punkt 1 ist in erster Linie das Unternehmen, also Du als Unternehmer:in verantwortlich aber auch Du als Führungskraft. Erfolg wird sich nur dann einstellen, wenn alle ein gemeinsames Ziel verfolgen. 

Für Punkt 2 kommst Du als Führungskraft stärker ins Spiel. Indem Du dafür sorgst, dass die Remote arbeitenden Mitarbeitenden nicht allein vor sich hin wurschteln und ihren Teil der Aufgaben gewissenhaft erledigen, ohne persönliche Bindungen zu ihren Kollegen, zur Führungskraft oder der Unternehmenskultur zu haben.

Was Du im Gespräch mit den Mitarbeitenden wiederkehrend fragen solltest und was Du sonst tun kannst:

  • Kommen die Mitarbeitenden mit ihren Aufgaben zurecht?

  • Können sie sich gut organisieren oder brauchen sie Unterstützung? 

  • Läuft die Kommunikation zwischen den Kollegen reibungslos? 

  • Sind sie informiert darüber, was im Unternehmen insgesamt gerade aktuell ist? Kennen Sie den “Unternehmens-Klatsch”?

  • Gibt es regelmäßige Video-Meetings, bei dem sich die Teammitglieder tatsächlich sehen und über ihre Tätigkeiten austauschen?

  • Gibt es regelmäßige Video-”Kaffeepausen”, bei denen Teammitglieder gemeinsam oder zu zweit über persönliche Dinge sprechen können, bei denen sie sich als Mensch kennenlernen?

Es ist aufwendiger, das Team-Gefühl virtuell oder hybrid zu fördern, aber es ist machbar. Oft musst Du den gemeinsamen Austausch mehr fördern, damit sich die Teammitglieder dann auch ohne Dich virtuell so zusammenfinden, wie sie es im Büro auf dem Flur, beim Mittagessen oder mit Feierabend zu tun pflegten. Gerade dann, wenn die Mitarbeiter - wie häufig der Fall - nicht nahe beieinander wohnen oder wenn Teams sich erst zusammenfinden, während schon die hybride oder komplett virtuelle Zusammenarbeit läuft.

Hier ist es nötig, die Mitarbeitenden hin und wieder zu pushen. Ansonsten igeln sich Deine Teammitglieder, die mobil bzw. im Home Office arbeiten schnell ein, fühlen sich ignoriert oder konzentrieren sich nur noch auf Menschen ihrer der analogen Umwelt.

Mein Kollege Axel Rittershaus von targetter.de hat zu diesem Thema einen Online-Kurse, mit denen Du Dich als Führungskraft auf die Arbeit mit hybriden Teams vorbereiten kannst. Hier geht es zum Kurs “Hybride Teams & hybride Zusammenarbeit” .

Hybride Zusammenarbeit und Burnout-Prävention

Nicht nur wegen der Verbundenheit zum Unternehmen müssen mobil arbeitende Mitarbeitende anders bzw. mit besonderer Aufmerksamkeit geführt werden.

Bei überwiegend virtuellem Kontakt erkennst Du als Führungskraft oft schwerer, wenn Mitarbeiter:innen mit den Anforderungen nicht mehr zurechtkommen und Stressymptome zeigen, die Dir im Büroalltag vielleicht schneller auffallen würden. Deshalb ist 1:1 Zeit mit Deinen mobil arbeitenden Mitarbeiter:innen besonders wichtig, um Gelegenheit zu geben, dass Probleme oder Bedürfnisse angesprochen werden können.

Auch in unserem gemeinsamem Online-Kurs zur “Burnout bei Mitarbeitenden vermeiden - der Komplettkurs für Führungskräfte”, der nächste Woche erscheint, gehen wir auf das Thema des mobilen und hybriden Arbeitens ein.

Denn schnell kann eine schlecht organisierte Arbeit im Home Office oder schlechte Zusammenarbeit in hybriden Teams das Entstehen von Burnout unterstützen.

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